Über mich

Gestatten, dass ich mich vorstelle.
Mein Name ist Gerald Kitzmüller, geboren wurde ich in Wien im Jahre 1972.

Mein Lebensweg gleicht dem eines durchschnittlichen Kindes aus dem Wiener Gemeindebau zu dieser Zeit: Schule, Lehre, ab die Post.
Doch schon als Kleinkind von nicht einmal drei Jahren konnte ich lesen und schreiben. Neben den üblichen Vorgängen, an denen ein Kind in den 1970ern teilnahm, las ich Lexika in Massen. Bevor ich ins Bett musste, legte ich mich freiwillig eine Stunde zuvor nieder, um zu lesen.

Daran änderte sich nie etwas, ich fraß förmlich das Wissen der Welt in mich hinein, doch verspürte nie die Motivation in Richtung einer akademischen Karriere. Meine eigene Person war mir nicht wichtig genug, denn von klein auf nahm ich wie jeder andere Mensch auch persönliche Defizite mit, so zum Beispiel einen gehörigen und weite Strecken meines Lebens prägenden Minderwertigkeitskomplex.

Immer kam ich mir minderer vor als meine Umwelt, wodurch ich sicher einige persönliche Chancen brachliegen ließ. Dies soll nur erklären, warum (noch) kein akademischer Grad meinen Namen ziert. Ein Ziel, das ich im Moment verfolge und in möglichst kurzer Zeit absolviert wissen möchte. Doch ist meine Motivation dahinter nicht die Selbstverwirklichung, die habe ich hinter mir. Ein absolviertes Studium soll nur die von mir getätigten Aussagen verhärten, denn ich lernte in unserer Welt, dass man einem „Laien“ kaum zuhört. Also wird dieser Makel beseitigt.

Nevertheless … mein Blog existiert schon seit 2013, wie viele der LeserInnen sicher wissen. Manche Artikel übertrafen die 100.000 Pageviews, einer sogar die Viertelmillion. Für eine private Seite nicht schlecht, oder?

Im Jahre 2018 versuchte ich ein Projekt. Ich wollte im Zeitraum von zehn Jahren zu Fuß die Welt umqueren und auf die Schönheit unseres Planeten aufmerksam machen. Die Furcht vor dem Verlust unseres Habitats trieb mich an, nebenbei wollte ich mit der Zeit für karikative Projekte vor Ort in den Schwellenländern aufmerksam machen.
Leider entpuppte sich dieser Versuch als veritabler Flop, denn obwohl im Hintergrund ein Team aus Vollprofis in ihren beruflichen Segmenten installiert und gebrieft wurde, war ich nach kürzester Zeit auf mich alleine gestellt. Bei einem Projekt dieser Größe stieg dadurch täglich das Risiko, ein Himmelfahrtskommando begonnen zu haben, weshalb ich trotz großer Euphorie bis zum Schluss des Projektes gezwungen war, traumatisiert von Hass und Schockmomenten vor Ort abzubrechen.

Nachdem ich meine Wunden geleckt hatte, begann ich neu im Burgenland. Dort merkte ich, dass sich durch die Wanderung etwas in mir verändert haben musste. Ich hatte gelernt, dass mich nichts umbringt und meine Person durch all die berufliche Erfahrung (die immens ist) und meine Lebensgeschichte so gestählt und gebildet wurde. Mich erschüttert de facto nicht mehr viel.

So konnte ich alles neu aufrollen. Ich schrieb zuerst eine Biographie, in der ich auf mich hemmungslos lostrampelte, um all die vergangenen Traumata endgültig in die Kiste zu sperren. Unlektoriert veröffentlichte ich das Ding und zog es kurze Zeit später zurück, nachdem ein paar dieser zugegeben dilettantisch veröffentlichten Lektüre verkauft waren. Damit war meine Geschichte gespeichert, mehr kann man ja nicht tun, wenn man wie ich es schade findet, dass mit dem Tod von Menschen auch ihre Geschichte für immer verloren geht. Dem wurde mit diesem Buch Abhilfe geschaffen.

Schon als ich von der gescheiterten Weltumwanderung zurückgekommen war, begann ich aber ein anderes Buch, das schließlich 2020 publiziert wurde. Im Zeitraum von 10 Tagen tippte ich mir wie im Rausch die Seele aus dem Leib und verarbeitete all die Eindrücke in ein Sachbuch, das kausal beschreibt, warum die Menschheit nun in dieser Bredouille steckt, die wir mit der rapiden Klimaerwärmung und dem Sterben der Biodiversität erleben. Auch versuchte ich in diesem Buch zu Ideen anzuregen, denn in Zukunft ist der Geist von uns allen gefragt, wollen wir noch als Zivilisation den Hauch einer Chance haben.

Dieses Buch findet man hier: https://tinyurl.com/4297aaak

Rien ne va plus? Eine Spezies auf dem Scheideweg (2020)

Mein einziges Animo für die Zukunft ist es, meine Wenigkeit dafür einzusetzen, dass wir unseren Lebensraum noch irgendwie zumindest rudimentär erhalten können. Dass unsere Zivilisation nicht an Barbarei und Hunger erstickt. Und dass es überhaupt noch eine Zukunft gibt.
Ich selbst habe jetzt schon ein erfülltes Leben gelebt. Ich lachte und weinte viel, musste Traumata ebenso wie jede Menge Glück erleben und erfüllte mir auch den Wunsch der Vaterschaft. Mit einem enorm langen Sammelsurium an Erlebnissen sammelte ich Erfahrungen und reflektierte ständig mein eigenes Verhalten, um mich weiter zu entwickeln.

Jetzt bin ich hier. Für mein Umfeld bin ich längst Berater und guter Freund, da ich noch nie jemandem schlechtes wünschte und ausnahmslos konsensorientiert bin. Dieser Blog soll in Zukunft aufklärend wirken und konzentriert sich ausschließlich auf die brennendsten Themen unserer Zeit: Die Umwelt und die Folgen dessen, wenn wir weiterhin auf sie pfeifen. Ich will warnen, aufklären und auch privat sowohl beruflich ein konstruktiver Erdenbürger sein.

Mein persönlicher Lebensstil ist äußerst spartanisch, da ich davon beseelt bin, dem Planeten so wenige Kosten wie möglich zu erzeugen. Aber es fehlt mir an nichts. Ich liebe das Leben und das Leben liebt mich. Dafür bin ich dankbar, weshalb ich nun endlich auch das Format erreicht habe, der Welt ein großes „Danke“ zurückzugeben.

Ich wünsche dem Leser oder der Leserin eine informative Zeit auf meinem Blog. Mögen Sie lange und gesund, vor allem aber auch rücksichtsvoll ihrer Umwelt gegenüber, leben!